Einem saldo-Leser erging es wie vielen Sparern mit einer gemischten Lebensversicherung, also einer Police mit einem Spar- und einem Versicherungs­-teil. Jahrelang zahlte er im Rahmen der Säule 3a Prämien, ohne zu wissen, wie diese genau verwendet wurden. Das änderte sich erst gegen Ende 2015. Seine Versicherungs­gesellschaft Skandia teilte ihm mit, dass der Fonds, in den das Spargeld bisher geflossen war, keine weiteren Gelder annehmen würde. 

Der Leser wurde misstrauisch und fing an nachzufragen. Zum ersten Mal seit Abschluss der Police 2006 bekam er eine Kosten-und-Rendite-Abrechnung – und rieb sich die Augen. Für die Zeit vom 1. Juni 2006 bis 4. Dezember 2015 erhielt er folgende Abrechnung (Beträge in Franken):

Die Abrechnung gefiel dem saldo-Leser ganz und gar nicht. Das ist leicht zu verstehen. Trotz neuneinhalb Jahren Sparanstrengungen bleiben ihm am Ende 5372 Franken weniger, als er einzahlte. Dies wegen der hohen Kosten, die für solche gemischte Lebens­versicherungen typisch sind. 

saldo rät deshalb grundsätzlich dazu, Sparen und Versichern (Risikoerwerbsunfähigkeit und Tod) zu trennen. Zumindest sollte man nie eine solche Police abschliessen, ohne vorher eine genaue verbindliche Aufstellung über die diversen anfallenden Kosten erhalten zu haben.