Bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung erhalten Versicherte bei Ablauf nicht einen bestimmten Betrag. Die ausbezahlte Summe ist ungewiss und hängt von der Entwicklung von gewissen Fonds ab. Angelegt werden aber nur zwei Drittel der Prämie. Den Rest nehmen die Versicherungen als Risikoprämie, also für Leistungen bei Erwerbsunfähigkeit oder im Todesfall, als Gebühr für die Verwaltung der Police sowie Vertriebskosten. Solche gemischten Lebensversicherungen lohnen sich für die Kunden in der Regel nicht.

saldo rät deshalb seit Jahren, die Versicherung vom Sparen zu trennen.

Fondsgebundene Lebensversicherungen haben weitere Nachteile. Ein saldo-Leser schloss bei der Generali vor zehn Jahren eine solche Police ab. Bei Ablauf der Laufzeit soll er danach mindestens 50 000 Franken erhalten – unabhängig von der Entwicklung des Fonds. Vor kurzem schrieb ihm Generali: «Wir haben Ihr Fondsguthaben in einen Anlageplan mit tieferem Aktienanteil umgeschichtet.» Damit war der Kunde nicht einverstanden. Er möchte am bestehenden Aktienanteil von rund 40 Prozent festhalten, weil er sich davon eine höhere Rendite verspricht. Seine Police läuft noch bis Ende April 2041. Telefonisch erkundigte er sich bei Generali, ob er den bisherigen Fonds behalten könne. Antwort: Dann sei der Mindestbetrag von 50 000 Franken im Erlebensfall nicht mehr garantiert.

Das zeigt: Die Rendite fondsgebundener Lebensversicherungen ist vom Kurs der Fonds abhängig. Über die Wahl der Fonds entscheidet die Versicherung. Das Risiko trägt der Versicherte.