Es kommt auf Ihre Hausratversicherung an, ob Sie Erdbebenschäden dort einschliessen können. Falls Sie den Hausrat bei der Generali versichert ­haben, sind Sie in einer ­guten Position:

Hier sind Erd­bebenschäden in der normalen Hausratversicherung immer automatisch inbe­griffen. Allerdings ist der Selbstbehalt hoch: fix 10 Prozent der Versicherungssumme, ohne Mindestbetrag.

Haben Sie Ihren Hausrat hingegen bei Allianz, CSS, Smile direct, Visana oder Zürich versichert, haben Sie Pech. Bei diesen Versicherern ist der Einschluss von Erdbebenschäden in die normale Hausratversicherung nicht möglich (wobei die Zürich sagt, eine Einführung sei in Prüfung).

Bei den anderen grossen Hausratversicherern ist eine Deckungserweiterung möglich – oft allerdings unter erschwerten Bedingungen und zu unattrak­tiven Konditionen. Und der Prämienaufschlag ist vergleichsweise hoch: rund 10 bis 30 Prozent.

Bei der Helvetia ist es möglich, der Selbstbehalt beträgt aber 10 Prozent der ­Versicherungssumme und mindestens 5000 Franken.

Auch Mobiliar und Vaudoise bieten eine Zusatz­deckung an, allerdings mit einem Selbstbehalt von mindestens 20'000 Franken. Normalerweise beträgt der Selbstbehalt bei den Gesellschaften in der «normalen» Hausratver­sicherung 200 Franken.

Bei Sympany und Axa Winterthur ist es nur möglich im Kombiprodukt – zusammen mit der Privathaftpflicht (Selbstbehalt mindestens 1000 Franken bei Sympany und 2000 Franken bei Axa).

Bei der Nationale Suisse braucht es als Voraussetzung das teure sogenannte All-Risk-Produkt «Artas-home», das Hausrat, Kunstwerke und Wertsachen sowie Gebäude gegen Risiken schützt und auch noch die Haftpflicht abdeckt. Selbst­behalt hier: 5 Prozent der Schadensumme, mindestens 10'000 Franken.

Die Basler vermittelt ein Produkt der Firma HIS-Solutions zum Preis ab 80 Franken – unabhängig von der Versicherungssumme (Selbstbehalt mindestens 10'000 Franken).