Warren Buffet, Gründer der ­Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway, ist ein sehr erfolgreicher und weltbekannter Anleger. Nun hat der Milliardär aus dem US-­Bundesstaat Nebraska eine Wette ­gewonnen, die sehr aufschlussreich ist. Verloren hat die Vermögens­verwaltungsfirma Protégé Partners in New York.

Am 19. Dezember 2007 wet­tete Buffett, er werde mit einem ­simplen börsengehandelten Indexfonds (ETF) auf den US-amerikanischen Aktienindex S&P 500 bis Ende des Jahres 2017 mehr Geld verdienen als ­Protégé Partners mit aktiv verwal­teten Anlagefonds. Protégé Partners behauptet, die besten ­Talente der Finanz­industrie zu beschäftigen.

Ergebnis der Wette: Trotz eines Fehlstarts – minus 37 Prozent im Jahr 2008 – brachte der von Buffett gewählte Indexfonds über die ­gesamten zehn Jahre betrachtet ­einen jährlichen Zuwachs von 8,5 Prozent. Die fünf von Protégé Partners ausgewählten und mit ­eigenen Fonds angetretenen Geldverwalter waren im Vergleich ­chancenlos: Der beste brachte 6,5 Prozent Rendite pro Jahr, der schlechteste überaus magere 0,3 Prozent. Ein Grund ­dafür waren die hohen Kosten von ­durchschnittlich 2,5 Prozent pro Jahr.