«Der K-Tipp schrieb in der letzten Ausgabe, dass bei Wohnmobilen die Nutzlast teils nur 300 Kilo beträgt. Wie muss ich mein Fahrzeug richtig beladen, damit die Stabilität unterwegs nicht beeinträchtigt wird?»

Campingmöbel, Gasgrill, Lebensmittel etc. sollten möglichst gleichmässig verteilt werden – das gilt auch für Wohnwagen. Zu viel Gewicht auf der Hinter- oder Vorderachse führt dazu, dass das Fahrzeug zu wippen beginnt. Das verschlechtert vor allem in Kurven das Fahrverhalten. Deshalb sollte man  beim Beladen dafür sorgen, dass der Schwerpunkt des Fahrzeugs möglichst tief liegt. Das heisst: Schweres Gepäck weit unten oder direkt über den Achsen platzieren. Leichtes wie Kleider und Tücher in den Oberkästen verstauen. Lose Gegenstände unbedingt gut befestigen, damit sie bei brüskem Bremsen nicht zu gefährlichen Geschossen werden.

«Aus ökologischen Gründen verwende ich beim Geschirrspüler das Sparprogramm mit tieferen Temperaturen. Ist das unhygienisch?»

Nein. Zu diesem Schluss kommt ein Mikrobiologie-Experte der deutschen Stiftung Warentest. Geschirrspüler beseitigen Bakterien bei tieferen Temperaturen zwar nicht so wirksam wie bei Höchsttemperaturen, aber immer noch genügend – und besser als beim Spülen von Hand. Für eine bessere Hygiene sorgt auch, wenn man die Maschine zwischendurch ohne Ladung mit Tabs oder Pulverreiniger laufen lässt. Zudem sollte man den Filter regelmässig von Speise­resten befreien und die Gummidichtungen an der Tür abwischen. 

«Auf der Chilisauce der Marke Thai-Kitchen, die unter anderem in der Migros erhältlich ist, steht: ‹Kann Weichtiere enthalten.› Was haben diese in einer Chilisauce zu suchen?»

Weichtiere sind etwa Muscheln oder Schnecken. Die Aufschrift «Kann Weichtiere enthalten» ist kein Hinweis auf eine Zutat, sondern eine Warnung an Allergiker. Denn die Anlagen, auf denen die Chilisauce hergestellt wird, werden auch für die Produktion anderer Lebensmittel verwendet. Zum Beispiel für solche mit Austernpulver.  Falls die Maschinen nicht tadellos gereinigt werden, kann es vorkommen, dass etwas Austernpulver in die Chilisauce gerät.

«Ich habe Badesandalen aus Kunststoff gekauft. Erst zu Hause bemerkte ich einen sehr penetranten, beissenden Geruch, bei dem mir fast schlecht wird. Muss ich mir Sorgen machen?»

Kaufen Sie wenn immer möglich keine unangenehm riechenden Produkte. Diese könnten poly­zyklische aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, die potenziell krebserregend sind. Andere heikle Inhaltsstoffe wie Phthalate und Chlorparaffine sind allerdings geruchlos. Ein geruchloses Kunststoffprodukt muss also nicht frei von Schadstoffen sein. 

«Fürs Übernachten im Zelt suche ich einen guten Schlafsack. Sind teure Daunenschlafsäcke bezüglich Wärmeisolation besser als Produkte mit Kunststofffüllung?»

Nein, auch günstige Schlafsäcke mit Nylon- oder Polyesterfüllung können so gut isolieren wie teure Daunenprodukte. Das zeigte ein «Saldo»-Test (Ausgabe 10/2013).

Einige Kauftipps für Schlafsäcke: Es gibt solche in Decken- oder ­Mumienform. Mumien-Schlafsäcke sind in der Regel kleiner, leichter und enger geschnitten. Das fördert die Wärme-Isolation. Deklariert sind jeweils Komfort-, Extrem- und Grenztemperatur: Für den normalen Benutzer ist die Komforttemperatur entscheidend. Ist der Schlafsack zu gross, friert man schneller, weil die Körperwärme nicht ausreicht, um den Hohlraum an den Füssen aufzuheizen.