Der gestaffelte Bezug über mehrere Jahre lohnt sich bei kleineren 3a-Guthaben bezüglich Steuern tatsächlich nicht. Bund und Kantone besteuern schon kleinere Auszahlungen aus der Säule 3a so stark, dass die Steuerersparnis den Verlust des Vorzugszinses nicht ausgleicht (siehe Tabelle), falls das Vermögen auf dem Sparkonto angelegt wird.
In Zürich rechnet sich Splitting ab einem Gesamtguthaben von rund 150 000 Franken, sofern das ausbezahlte Vermögen aufs Sparkonto zu liegen kommt und 1 Prozent tiefer verzinst wird als auf dem 3a-Konto. Wird das Geld jedoch etwa in Obligationen investiert oder zur Amortisation einer Hypothek verwendet, kann sich der gestaffelte Bezug auch bei kleineren 3a-Vermögen lohnen.

Der Steuervorteil ist allerdings nicht der einzige Grund, mehrere 3a-Konten einzurichten: Mehrere Konten bieten auch mehr Sicherheit und Flexibilität. So kann man sie bei verschiedenen Instituten führen und unterschiedliche Strategien verfolgen: ein Konto zum Beispiel auf Zinsbasis und ein anderes fondsbasiert mit Aktienanteil.

(fh)