Wein- und Zuckerrübenbauern bekommen zusätzlich Geld vom Bund, wenn sie etwas weniger Pestizide verspritzen (saldo 7/2017). Doch die Schweizer Landwirte setzen immer noch zu viele Pestizide ein. Das zeigt eine neue Studie des Forschungsinstituts Eawag im Auftrag des Bundesamts für Umwelt. 

Die Forscher sammelten von März bis ­August 2015 in Bächen der Kantone BL, BE, TI, TG und VS rund 1800 Wasserproben. In 80 Prozent der Proben fanden sich grössere Pestizidmengen als gesetzlich erlaubt. Im Durchschnitt enthielt jede Wasserprobe 20 bis 40 verschiedene synthetische Substanzen. Einzelne Giftstoffe überschritten das ­erlaubte Limit um das 400-Fache. Die Forscher wiesen in den Proben  61 Herbizide, 45 Fungizide und 22 Insektizide nach.