Ambulante Eingriffe sind erheblich günstiger als Operationen im Spital (saldo 4/2017). Der Bund schreibt deshalb seit Anfang Jahr vor, dass Spitäler einige Eingriffe nur noch ­­­ambulant erledigen dürfen. Zu den insgesamt sechs Eingriffen zählen Operationen an Krampfadern, Mandeln oder Hämorrhoiden. Eine neue Analyse des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums zeigt nun, dass Spitäler Ende 2016 bereits 59 Prozent dieser sechs Eingriffe ambulant erledigten. Vor ­allem die Westschweizer Kantone sind ­Spitze, die Deutschschweiz hat Nachholbedarf: Jura (84 Prozent) und Genf (83 Prozent) haben eine doppelt so hohe Quote wie Appenzell ­Innerrhoden (42 Prozent). In den Kantonen Bern, Schwyz, St. Gallen, Tessin und Zürich liegt der Anteil unter 50 Prozent. Zürich könnte laut Studie durch die konsequente Verlagerung in den ambulanten Bereich ­jährlich 16 Millionen Franken sparen.