Wer nicht emotional an seine Liegenschaft gebunden ist, sollte ein vermietetes Mehrfamilienhaus als ein Renditeobjekt betrachten, das sich an vergleichbaren Investitionsmöglichkeiten messen muss. Aufwand für Unterhaltsarbeiten oder Leerstand sowie Abschreibungen für Ihre Investitionen schmälern den Ertrag.

Wie gut das Objekt rentiert, müssen Sie anhand von Kennzahlen berechnen. Wenn Sie zum Beispiel 100 000 Franken in die Renovation stecken und daraus Mietzins-Mehreinnahmen von weniger als 5 Prozent resultieren, ist die Renovation aus finanzieller Sicht nicht sinnvoll. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass ohne diese Investitionen Ihre Mietzinseinnahmen früher oder später sinken, etwa weil Sie vermehrte Leerstände im Haus haben oder die Wohnungen unattraktiv werden.

In einem solchen Fall könnten Sie gezwungen sein, Renovationen im Sinne einer Schadensbegrenzung vorzunehmen. Fachleute empfehlen, ein langfristiges Nutzungskonzept für eine solche Liegenschaft zu erstellen oder erstellen zu lassen.

(dst)