Das Wichtigste: Überstürzen Sie nichts. Warten Sie ab, bis Ihnen Ihre Krankenkasse den neuen Tarif für das Jahr 2018 mitgeteilt hat. Das muss sie bis Ende Oktober tun.
 
Anschliessend können Sie die Prämien der Grundversicherung vergleichen. Angaben dazu finden Sie in dieser und in der letzten Ausgabe des K-Tipp. Im Internet schauen Sie am besten auf www.priminfo.ch nach.
 
Falls Sie wechseln wollen, muss Ihr Kündigungsbrief spätestens am Donnerstag, 30. November, bei der bisherigen Kasse eingetroffen sein. Sie haben also genügend Zeit, sich die Sache in Ruhe zu überlegen. Der Wechsel gilt dann ab Januar 2018. Die Anmeldung bei der neuen ­Kasse können Sie notfalls auch noch im Dezember abschicken. Senden Sie beide Briefe sicherheitshalber eingeschrieben.
 
Für die Anmeldung gilt: Es ist nicht nötig, dass Sie vorher eine ­Offerte verlangen. Wenn Sie sich per Brief anmelden, ist die neue Kasse verpflichtet, Sie aufzunehmen – ohne Wenn und Aber. Einen Musterbrief für die Anmeldung finden Sie auf der Website des K-Tipp (www.ktipp.ch ! Service ! Musterbriefe).
 
Gut zu wissen:
 
Jede Person kann die Grundversicherung auf Ende des Jahrs wechseln. Das gilt auch für Kranke in Behandlung oder Schwangere sowie für ­ältere Personen.
 
Eltern müssen ihre Kinder nicht bei der gleichen Krankenkasse versichern.
 
Achten Sie darauf, dass Sie nur die Grundver­sicherung kündigen und nicht auch die Zusatz­versicherungen, falls Sie überhaupt Zusätze haben.
 
Wenn Sie die Grundversicherung wechseln, müssen Sie nicht befürchten, dass Ihnen Ihre bisherige Kasse auch allfällig vorhandene Zusatzversicherungen kündigt. Es kann allerdings sein, dass Sie gewisse Rabatte verlieren.
 
Viele Versicherte haben Grund- und Zusatzversicherungen nicht mehr bei der gleichen Kasse. Das gibt mehr administrativen Aufwand, ist aber durchaus machbar. Zudem spart man viel Geld, wenn man die Grundversicherung regelmässig zur günstigsten Krankenkasse transferiert.
 
Machen Sie keine ­Termine über Callcenter ab, die anrufen und ­einen Krankenkassen­berater vorbeischicken möchten. Diese Berater verkaufen nur, was ihnen selbst Provisionen bringt. Das ist meist nicht das Beste für den Kunden.
 
Wer nur auf die Prämie schaut, fährt in sehr vielen Kantonen bzw. Prämienregionen bei der Assura am günstigsten. Ihr Kundenservice lässt allerdings zu wünschen übrig. Das zeigen die ­Zufriedenheitsumfragen, die der K-Tipp regelmässig publiziert.