Konkrete Aktienempfehlungen gibt K-Geld nicht ab - im Gegenteil: Investitionen in Einzeltitel sind für Kleinanleger riskant, und daher nur selten empfehlenswert. Das gilt besonders für nicht an der Börse kotierte Firmen, die weit weniger offen über ihre Aktivitäten berichten müssen als Grossunternehmen.

Bei den Seilbahnen kommt noch hinzu, dass viele der rund 650 Schweizer Betriebe schwere Zeiten vor sich haben. Bahnen in tiefen Lagen haben in schlechten Wintern wegen Schneemangels eine geringe Auslastung. Und grosse Anlagen in bekannten, schneesicheren Wintersportorten, wie die kürzlich fusionierten Davos/Klosters Bergbahnen AG, kämpfen mit einem hohen Investitionsbedarf.

Wer sich mit einem Bergbahnunternehmen verbunden fühlt, etwa als regelmässiger Feriengast der entsprechenden Region, und zu einem hohen Risiko bereit ist, kann sich mit einem kleinen Beitrag beteiligen. Man sollte das aber eher als Liebhaberei denn als Investition betrachten. Mit dem Besitz können gewisse Privilegien verbunden sein, etwa Vergünstigungen beim Kauf von Saisonkarten oder Einzelbilletten.

Vor hohen Renditeerwartungen ist jedoch zu warnen. Zudem ist der Markt für ausserbörsliche Aktien oft wenig liquide: Weil nur wenige Titel in den Handel gelangen, könnten Sie Mühe haben, einen Käufer zu finden, wenn Sie dereinst verkaufen wollen. Und die Preisbildung ist vielfach zufällig. Unser Rat lautet daher: Lassen Sie die Finger von solchen Aktien. Kaufen Sie sich ein Billett und geniessen Sie einen Tag an der frischen Bergluft.

(dst)