Die Umstellung auf eine neue Bewertungsmethode ist in der Tat eine heikle Sache, wie das Beispiel von mehreren UBS-Immobilienfonds gezeigt hat. Dabei sackten die Kurse vorübergehend deutlich ab, sie haben sich unterdessen aber wieder erholt. Andere Immofonds hingegen haben ihre Objektbewertung auf die Discounted-Cash-Flow-Methode (DCF) umgestellt, ohne dass es zu nennenswerten Ausschlägen gekommen ist. Bei einzelnen Fonds hat sich der Kurs sogar erhöht.
Die DCF-Methode schätzt die zu erwartenden Einnahmen aus den Immobilien genauer als andere Methoden und gilt deshalb als überlegen. Es steht den Fondsgesellschaften aber frei, nach welcher Methode sie vorgehen wollen. Von den grösseren Fondsanbietern haben UBS und CS sowie Immovit umgestellt, Swissca, Swiss Re und Immofonds hingegen noch nicht.

Die Fachleute sind sich uneins: Während einige raten, Ruhe zu bewahren und auf die langfristige Wertsteigerung zu setzen, mahnen andere zur Vorsicht bei der Umstellung auf die DCF-Methode. Wichtiger ist aber - und darin sind sich die Experten einig -, auf Fonds zu verzichten, die eine grosse Differenz zwischen dem inneren oder Inventarwert und dem tatsächlichen Kurs aufweisen. Den Inventarwert kann man bei der Fondsleitung in Erfahrung bringen.

(dst)