«Ein unnötiger Unfug»

«Das Schild ‹Please wait to be seated› ist Unfug und unnötig! Denn erstens hat sich mittlerweile herum­gesprochen, dass der Gast seinen Tisch mit Vorteil ­reserviert. Zweitens ist der Gast mit Sicherheit nicht so unmündig, dass er einen freien Tisch – der nicht reserviert ist – nicht selber findet. Und drittens hängt man in ­Lokalen mit solchen Schildern regelmässig am Eingang herum und hofft, dass einen das wenige und mit dem Service beschäftigte Per­sonal endlich entdeckt.»

Peter Meierhans, Russikon ZH

«Das verhindert das Vordrängeln»

«Ich befürworte Empfangsdesks in Restaurants: Die Gäste werden der Reihe nach platziert, und es gibt kein Vordrängeln, wie ich es schon mehrfach erlebt habe.»

Albert Egli, Gibswil ZH

«Ich möchte nicht vor einer Wand sitzen»

«Eine Platzzuweisung im Restaurant erachte ich als unnötige Bevormundung. Wenn das Personal im Stress war, mussten wir auch schon längere Zeit warten, bis endlich jemand kam. Zudem möchte ich mich an meinem Platz wohlfühlen und nicht direkt vor eine Wand gesetzt ­werden. Daher will ich ­meinen Tisch selber wählen können.»

Marcel Vollenweider, Ruswil LU

«Sonst kann man ja wieder gehen»

«In England, Irland, Austra­lien und den USA hat es in fast jedem Restaurant ein solches Schild. Jedem Gast bleibt aber die Freiheit zu entscheiden, ob ihm der ­zugewiesene Tisch passt oder nicht. Sonst kann man das Restaurant ja wieder verlassen.»

Regula Künzli, Thun BE

«Eine unsinnige Bevormundung»

«Ich halte ein solches Schild für eine unsinnige Bevormundung. Wenn ich ein Restaurant betrete, möchte ich selber wählen, wo ich sitzen und speisen möchte. Wird dies vom ­Personal nicht akzeptiert, verlasse ich umgehend das Restaurant.»

Danièle Illert, Winterthur ZH

«Ich will den Platz selber aussuchen»

«Eine Platzzuweisung finde ich völlig unnötig. Als Gast möchte ich mir den Platz selber aussuchen. Leider wird man ja nicht immer ­besonders gastfreundlich empfangen. Schon ein knappes «Haben Sie re­serviert?» kann den Gast in eine Rechtfertigungsrolle drängen.»

Cornelia Birke, Gipf-Oberfrick AG

«Einfach nur lächerlich»

«In teuren Gourmetrestaurants mag eine Platzzu­weisung angebracht sein. Wenn man aber in einem Gartenrestaurant in Freizeithose und T-Shirt darauf warten muss, zu einem Tisch geleitet zu werden, ist das einfach nur lächerlich.»

Lasse Salonen, Münsingen BE

«Wer allein kommt, ist im Nachteil»

«Einerseits ist es hilfreich, wenn man nicht nach einem freien Platz suchen muss. Andererseits bekommt man meist Tische zugewiesen, die niemand will – vor allem, wenn man allein kommt.»

Gaby Leu, Wohlenschwil AG

«Warten ist selbstverständlich»

«Ob mit oder ohne Schild: Für mich ist es selbstverständlich zu warten, bis mir das Personal sagt, wo ich mich hinsetzen darf.»

Elisabeth Stritt, Schmitten FR

«Das passt nicht zu unserer Kultur»

«Ich habe keine Lust auf eine solche Bevormundung. Das passt nicht zu unserer Kultur. Wir möchten in der Schweiz unseren Platz ­immer noch selber aus­suchen können. Überlassen wir diese Unsitte doch den Amerikanern.»

Elsbeth Vetter, Basel

«Platzzuweisung nur bei Reservation»

«Ein Stoppschild für ­Restaurantgäste kann ich höchstens bei vorbestellten Plätzen tolerieren. Sonst finde ich das beschämend und eine reine Bevormundung. Restaurants mit solchen Schildern verlassen wir immer sofort!» 

M. und U. Liebendörfer-Pfendsack, Glarus

«Ich schätze diesen Service»

«Ich schätze es sehr, wenn ich im Restaurant vom Personal an einen sauberen und aufgeräumten Tisch begleitet werde. Meine Erfahrung zeigt: Sagte mir der Tisch nicht zu, war das Personal immer sehr flexibel.»

Ruth Bolinger Moggio, Bassersdorf ZH 

«Da würde ich sofort wieder gehen»

«Ich halte es für ein No-Go, wenn ich am Eingang des Restaurants warten muss! Da würde ich sofort wieder gehen. Ich möchte den Platz selber wählen!»

Eva-Maria Schulz, Muttenz BL

«Mit dem Personal lässt sich reden»

«Falls mir im Restaurant ein Tisch nicht passt, kann ich das Personal ja darauf hinweisen. Ich verstehe die Leute nicht, die hier von Bevormundung sprechen.»

Walter Zürrer, Oberrieden ZH