Rund 65 Prozent der neu gebauten Mehrfamilienhäuser verbrauchen mehr Energie als geplant. Bei sanierten Gebäuden sind es 45 Prozent. Auch bei bis 50 Prozent der neu gebauten oder sanierten Einfamilienhäuser liegt der Verbrauch höher als zugesichert. Das ist das Resultat einer neuen Studie des Bundesamts für Energie. 

Es verglich den Stromverbrauch von 214 Gebäuden, die nach kantonalen Energie-Mustervorschriften oder im Minergie-Standard errichtet oder saniert wurden, mit den Planwerten. Für die Studie wertete es die Daten zum Energieverbrauch für Heizung, Warmwasser und Kühlung aus und prüfte die Angaben bei einer Begehung.

Die Autoren der Studie erklären das besonders schlechte Abschneiden der Mehrfamilienhäuser unter anderem mit offenbar häufigen «Funktions- und Einstellungsproblemen der Gebäudetechnik».