Die Lenker müssen mehr Geld für ­Benzin und ­Diesel ausgeben, als sie beim Autokauf ­annahmen. Zwei ­Beispiele: Der Skoda Octavia war 2017 das meistverkaufte Auto in der Schweiz. Der Hersteller behauptet, der ­Octavia Combi 1.5 TSI verbrauche 4,9 Liter Treibstoff auf 100 Kilometer. Tatsächlich sind es 6,3 Liter,  fast 30 Prozent mehr. Wer letztes Jahr ­ damit 15 000 Kilometer fuhr, ­hatte Zusatzkosten von 317 Franken. Beim Dacia Duster dCi 110 Prestige 4×4 kam das Benzin bei der gleichen Fahrleistung 498 Franken ­teurer. Grundlage der Berechnungen sind Tests des deutschen Automobilclubs ADAC.

Hochgerechnet auf den Gesamtverbrauch, zahlten die Autofahrer in der Schweiz letztes Jahr 1,7 Milliarden Franken mehr für Benzin und 0,8 Milliarden mehr für Diesel, total also 2,5 Milliarden Franken. Seit September gelten verschärfte Zulassungsverfahren. Die Prüfer testen neue Fahrzeuge über längere Zeit, bei höheren Geschwindigkeiten und schnelleren Beschleunigungen.