Die italienische Aufsichtsbehörde für Markt und Konkurrenz «Antitrust» hat Ende 2014 dem Hotel-Bewertungsportal Trip­advisor eine hohe Geldbusse von 500 000 Euro aufgebrummt.

Der Grund: Tripadvisor werbe zwar in der Regel mit den vielen Hotel-­Bewertungen von Reisenden. Doch nachgeprüft würden die Einträge nicht ausreichend. Zudem ergreife Tripadvisor keine an­gemessenen Massnahmen gegen falsche Bewertungen. 

Hintergrund: Hotels und Restaurants können sich auf Tripadvisor leicht selbst gute Bewertungen geben – ohne dass dies zu erkennen ist. Vertrauenswürdig sind deshalb nur diejenigen Bewertungsplattformen, bei denen einzig Besucher, die tatsächlich dort waren und bezahlt haben, eine Note oder ­einen Kommentar abgeben können. 

In einer saldo-Stichprobe mit acht Portalen schnitt Booking.com am besten ab (Ausgabe 7/13). Nach dem Checkout erhält der Gast per E-Mail einen Link und kann erst dann eine Be­wertung abgeben.