Susi Hitz aus Wädenswil ZH war zufriedene Besitzerin einer Bonuscard. Doch vor einem Jahr ­bekam sie plötzlich eine «Gold»-­Kreditkarte zu­geschickt. Sie reagierte nicht. Warum auch? Sie hatte die Karte nicht gewünscht und auch nicht bestellt.

Doch Anfang Jahr begann Bonuscard damit, eine Jahresgebühr von 144 Franken in Rechnung zu stellen. Susi Hitz reklamierte sofort. Allerdings erfolglos. Deshalb schaltete sich der K-Tipp ein. Bonuscard tischte immer wieder neue Behauptungen auf, warum Susi Hitz die Jahresgebühr schulde. Der Mailverkehr geht mittlerweile in die neunte Runde.

Die neueste Behauptung von Bonuscard: Ein Vertrag über die «Gold»-Karte sei zustandegekommen, weil Susi Hitz diese eingesetzt habe. Sie habe nämlich damit die Gebühr für den Kartensperrservice Securicard bezahlt.

Doch das ist falsch. Susi Hitz hatte gegenüber Securicard die alte Bonus­card als Zahlungsmittel angegeben. Und Bonuscard buchte die Gebühr eigenmächtig auf die neue «Gold»-Karte. Dafür hatte Susi Hitz nie eine Erlaubnis gegeben oder gar einen Auftrag.

Bonuscard und Securicard sind eng verbunden. Sie gehören beide zur ­Corner-Bank.