Seit Herbst 2002 erleben Hightech-Aktien einen zweiten Boom. Kritiker warnen aber immer lauter, dass dieser Aufschwung kein reales Fundament habe. Der nächste Kurseinbruch stehe bevor.

Noch ist es nicht so weit. Die Aussichten für eine weitere Erholung der Hightech-Industrie sind nach Ansicht von Banken wie Morgan Stanley weiterhin intakt. Legt die Weltwirtschaft weiter zu, so ihre These, profitieren Technologie-, Medien- und Telekom-Firmen (TMT) am meisten.

Viel vom erwarteten Aufschwung ist jedoch bereits in den Preisen vorweggenommen. Tech-Titel sind in den USA bereits 50 Prozent höher bewertet als der Rest des Marktes. Selbst kleinere Enttäuschungen können deshalb grössere Kursabschläge nach sich ziehen. Kurz: Die Risiken dieser Aktien sind in den letzten Monaten stark gestiegen.

Wie riskant Hightech-Aktien sind, veranschaulicht ein Blick zurück in die jüngste Vergangenheit. Die TMT-Branche erlebte in den letzten fünf Jahren eine steile Berg-und-Tal-Fahrt. Gemäss der Fondsanalyse-Firma Morningstar kletterten breit diversifizierte TMT-Fonds 1999 um sagenhafte 168 Prozent, dann folgte der Absturz: minus 30 Prozent 2000, minus 25 Prozent 2001, minus 49 Prozent 2002. Auch das letztjährige Plus von 24 Prozent ändert nicht viel: Wer die letzten fünf Jahre auf TMT-Fonds setzte, hat fast die Hälfte seines Gelds verloren.

Wer trotz der Risiken in den Hightech-Sektor investieren will, tut das am besten über einen breit angelegten TMT-Fonds. Bewährt hat sich in der Vergangenheit der Clariden Technology. Er schnitt während Boomphasen ausgezeichnet ab, bei fallenden Börsenkursen immerhin durchschnittlich.

(mv)