Von der Rechnungswährung ...  

Die Tabellen auf den Seiten 21/22 sagen nichts zu den Währungen der Fonds. Die zwei Buchstaben am Anfang der ISIN-Nummern zeigen nur, wo ein Fonds domiziliert ist. CH steht für Schweiz, IE für Irland usw. Eine gute Informationsquelle zu den Währungen sind in der Regel die Factsheets. Dort sieht man die Rechnungswährung des Fonds, auch Basiswährung genannt. Jeder Fonds muss alles – Wertschriftenkäufe/-verkäufe, Gebühren, Bilanz usw. – in einer einzigen Währung an­geben, in der Rechnungswährung. Allfällig ­involvierte Fremdwährungen werden dabei umgerechnet. 

... über die Handelswährung ...

Der Handel eines Fonds kann in mehreren Währungen stattfinden. Das ist besonders dann der Fall, wenn ein Fonds in vielen Ländern vertrieben wird. Dann wird zum Beispiel ein Fonds mit Rechnungswährung US-Dollar in der Schweiz in Franken, in Deutschland in Euro und in Schweden in Kronen gehandelt – ein Vorteil für die Anleger in den betreffenden Ländern, weil für Käufe und Verkäufe der recht teure Währungswechsel entfällt.  

... bis zur wirklichen Währung 

Weder die Rechnungs- noch die Handels­währung lassen einen Schluss darauf zu, wo eigentlich das Geld eines Fonds investiert ist. Infos dazu liefern wiederum die Factsheets und detaillierter die Jahresberichte. Wobei zu unterscheiden ist zwischen Obligationen und Aktien. Obligationen werden immer in einer einzigen Währung herausgegeben. Damit kann man sehen, in welchen Währungen ein Fonds, der Obligationen hält, investiert ist. Bei Aktien sind zwar die Domizilländer der Unternehmen bekannt. Weil international tätige Firmen heute aber in vielen Währungsräumen aktiv sind, sagt das Domizilland wenig aus über die Währungsrisiken, die diese Unternehmen im Ausland eingehen.