Die wichtigsten Details zu den Fondsranglisten

Die Tabellen auf dieser und auf der nächsten Seite zeigen zwei Arten von Indexfonds: Börsengehandelte Indexfonds sind mit dem üblichen Kürzel ETF (Exchange Traded Funds) gekennzeichnet, nicht ­börsengehandelte mit IF (für Indexfonds). Alle Rendite-Daten sind per Ende Februar 2020. Die Rangierung erfolgt ­gemäss der 5-Jahres-Rendite.

Die Renditen umfassen sowohl Kurs­entwicklung als auch allfällige Ausschüttungen – unter der Annahme, dass diese gleich wieder in die Fonds investiert ­werden. Es handelt sich immer um ­Ren­diten in Franken – Fonds in Fremdwährungen werden umgerechnet. Sinkt zum Beispiel der Euro oder der Dollar, bleibt bei gleichbleibenden Kursen in ­Franken weniger übrig und umgekehrt. Die aus­gewiesenen Kosten werden direkt dem Vermögen der Fonds belastet. Somit sind sie in den Renditen bereits einkalkuliert. Nicht berücksichtigt sind jedoch die ­Kosten, die Anleger direkt selber ­tragen müssen (Gebühren für Käufe/Verkäufe, Depot usw.). Die aufgelisteten Mischfonds sind keine reinen Indexfonds, sondern ­indexnahe Fonds.

In nur 16 Tagen in die Börsen-Baisse

Die globalen Aktienmärkte befinden sich in ­einer Baisse. So nennt man eine Phase ­sinkender Aktienkurse, wenn die Einbusse seit dem Höhepunkt 20 Prozent oder mehr beträgt. An sich ist das nichts Aussergewöhnliches.

Speziell ist die Geschwindigkeit des jüngsten Einbruchs. Den Gipfel erreichte der Weltindex MSCI World am 19. Februar 2020 bei 7950 Punkten. Nur 16 Handelstage später, am 9. März, stand er noch bei 5803 Punkten – ein Minus von rund 27 Prozent. Entsprechend hart getroffen wurden die Fonds, die den MSCI World abbilden (Tabelle im PDF).

Die gleiche Einbusse erlitten mittelgrosse Schweizer Firmen, die im Swiss Market Index Mid (SMIM) zusammengefasst sind. Sie schmälerte die durchschnittlichen Jahres­renditen der entsprechenden SMIM-ETFs. Mit einem Minus von 25 Prozent im selben Zeitraum ist der Schweizer Gesamtmarkt, gemessen am Swiss Perfor­mance Index (SPI), nur unwesentlich «besser» davongekommen.

Es ist historisch einmalig, wie rasch sich die vorangehende Hausse – also der Aufwärtstrend von März 2009 bis Februar 2020 – in eine Baisse verwandelt hat. So schnell ging es nicht einmal beim folgenschwersten Börsencrash der Geschichte im Jahr 1929. Damals gab es den MSCI World noch nicht, aber es dauerte 30 Handelstage, bis der US-Aktien­index Dow Jones in die Baisse ­abrutschte.