Die Hypothekarzinsen haben in den letzten zwei Monaten auf breiter Front angezogen. Allerdings nur bei den mittel- bis langfristigen Zinsen. Kurz laufende Hypotheken – zum Beispiel über drei Jahre – haben sich kaum verändert, im Gegenteil: Die günstigste Hypothek (Hypoclick.ch) kostet gar 0,03 Prozentpunkte weniger als am letzten Stichtag vom 28. März. Auch die Richtzinsen, etwa von BVK, Crédit Agricole Next Bank, ­Hypomat.ch oder Migros-Bank liegen tiefer als Ende März.

Anders präsentiert sich die Situation bei den Hypotheken mit längerer Laufzeit: Die meisten Anbieter haben ihre Richtzinsen angehoben. Bei einer Laufzeit von fünf Jahren nur minim, bei zehn Jahren hingegen spürbar. Die Luzerner Pensionskasse hat ihre zehnjährige Hypothek um 0,11, die Fribenk.ch um 0,13 Prozentpunkte erhöht. Das hört sich zwar nach viel an, ­verschleiert aber, dass sich die Hypotheken nach wie vor auf historisch sehr tiefem Zinsniveau bewegen. Pro 100000 Franken Hypothek ­beträgt der Unterschied gerade mal 10 Franken monatlich.