Auch der Schweizer Aktienmarkt konnte sich den Ereignissen nicht entziehen und verlor im Jahresverlauf gemessen am SMI knapp 35 Prozent.

Nach einer kurzen Erholungsphase über Silvester drehten die internationalen Aktienmärkte im Januar wieder in die Verlustzone. Mitte Monat belastete ein Milliardenabschreiber der Royal Bank of Scotland den Finanzsektor. Die Sorge um die Branche und damit die Furcht vor weiteren Abschreibungen führte erneut zu starken Kursverlusten bei den Finanztiteln.

Auf der Konjunkturseite fand in der Schweiz im vierten Quartal 2008 der Wirtschaftsaufschwung ein jähes Ende. Die rückläufigen Exporte drückten auf die heimische Investitionstätigkeit und schliesslich auf den Konsum. Einzig die gesunkene Inflationserwartung dürfte die Kaufkraft der Konsumenten etwas stützen. Für 2009 wird in der Schweiz ein BIP-Wachstum zwischen –0,5 und –1 Prozent erwartet.

Die aktuellen Zinsen im Vergleich: siehe Tabelle im pdf-Artikel.

Zinsen im Keller

Die Geldschleusen sind weit offen. Mit Tiefstzinsen will die Nationalbank die Konjunktur ankurbeln. Für die Sparer ist dies ärgerlich, denn: Festgelder rentieren noch schlechter als Sparkonten – soweit Banken Festgeld überhaupt noch annehmen. Selbst bei Kassenoblis muss man sein Geld mindestens fünf Jahre binden, um wenigstens 2 Prozent Zins zu erhalten. Solange die Wirtschaft lahmt und die Teuerung tief liegt, werden die Zinsen kaum steigen.

Quelle: Swisscontent/VZ Vermögenszentrum