«Ich bitte Sie, in Zukunft auch Indexfonds auf europäische Aktien in Ihre Auflistung ­aufzunehmen», schreibt ein Leser. Man könnte auch Tabellen für asiatische, japanische oder südamerikanische Aktien fordern.

Diese Regionen sind zwar bei den «Aktien Welt» vertreten. Doch bei den Fonds, die zum Beispiel dem Index MSCI World folgen, haben US-Titel mit rund 60 Prozent ein starkes ­Übergewicht. Zusätzliche Tabellen würden aus dieser Sicht Sinn machen. Aus Platzgründen müssten allerdings andere Tabellen gestutzt werden. Und das hätte Nachteile. 

Beispiel 1: «Aktien Schweiz». Zurzeit haben Fonds für Neben­werte die Nase vorn. Sie folgen den Indizes SMIM und SPI Mid (K-Geld 1/2018). Fonds auf den SMI, der die 20 Titel mit den höchsten Börsenwerten enthält, rangieren seit einiger Zeit am unteren Ende der Tabelle. Würde die Tabelle gestutzt, würden die SMI-Fonds wegfallen, weil sie schlecht laufen. Dabei machen die 20 Schwergewichte des SMI rund 80 Prozent des Schweizer Aktienmarkts aus.

Beispiel 2:  «Aktien Welt» und «Aktien ­Schwellenländer». In den letzten Jahren haben Fondshäuser massiv einen neuen Fondstyp propagiert: die sogenannten Smart-Beta-Fonds, welche die Aktien nach speziellen ­Kriterien auswählen – zum Beispiel Titel mit relativ geringen Schwankungen. Erkennbar etwa am Kürzel «Min Vol» oder «Minimum ­Variance». Diese waren auch schon sehr gut platziert. Aber ausgerechnet sie sind gegenwärtig unten in den Tabellen zu finden. Bei ­gekürzten Tabellen würden sie wegfallen. So aber sieht man gut, dass auch Smart-Beta-Fonds keine Garantie für überdurchschnittliche Renditen sind.