Ja. Einerseits sind die jährlichen Kosten des Raiffeisen-Fonds mit 1,21 Prozent des angelegten Betrags sehr hoch. Andererseits besteht der Fonds zu über einem Drittel aus Obligationen und Liquidität. Beides bringt kaum Erträge. Beispiel: Das gewichtigste Zinspapier im Fonds ist ein Darlehen des Staats Spanien. Es bringt pro Jahr ­magere 0,1 Prozent Zins ein. Die Franken-Obligationen der Pfandbriefzentrale und der Eidgenossenschaft, die im Fonds ebenfalls prominent vertreten sind, bringen gar einen Verlust.

Angesichts des langen Anlagehorizonts können Sie für Ihre ­Tochter in einen kostengünstigen, global diversifizierten, reinen Aktienfonds mit ESG-Kriterien ein­zahlen. ESG steht für Environmental, Social, Government. Das heisst, dass der Fonds in Firmen investiert, die relativ umweltverträglich geschäften, ihre Mitarbeiter fair behandeln und eine gute Geschäfts­leitung haben. Mit jährlichen Fondskosten von 0,18 Prozent ist der CSIF MSCI World ESG Leaders Blue Fund (Valor 51633085) sehr günstig. Dazu kommen noch jährliche Gebühren von 0,25 Prozent für ein Depot bei der Credit Suisse.