Im Zuge der sich weltweit verschärfenden Finanzkrise brachen die globalen Aktienmärkte erneut massiv ein.  Zwar tragen Zinssenkungen und die Rettungsmassnahmen verschiedener Finanzinstitute und Regierungen zu einer gewissen Entspannung bei, doch sind die eigentlichen Probleme der Kreditkrise noch lange nicht vom Tisch.

Die schwerwiegende Liquiditätskrise wird erst gelöst sein, wenn das Vertrauen unter den Banken wieder zurückkehrt und diese sich auch wieder gegenseitig zu fairen Konditionen Geld ausleihen. Bis dahin werden die Märkte äusserst unstet bleiben und in die eine oder andere Richtung ausschlagen. Weitere Rückschläge liegen deshalb trotz der bereits erfolgten heftigen Kurseinbrüche im Bereich des Möglichen.

Für langfristig denkende Investoren bietet das aktuelle Umfeld hingegen die Möglichkeit, Aktien auf attraktiven Bewertungsniveaus zu erwerben. Mutige Anleger sollten aber auf solide, im Markt gut positionierte Unternehmen fokussieren.


Spreu und Weizen

Die Finanzkrise hat in den kurzfristigen und teils sogar in den langfristigen Zinssätzen tiefe Spuren hinterlassen. Grosse Kantonalbanken mit Staatsgarantie geben auf Festgelder kaum mehr den Sparzins. Am krassesten verhält sich Postfinance, die dafür nur noch 0,25 bis 0,3 Prozent bietet. Andere Institute müssen zurzeit das Zehnfache offerieren, um zu Liquidität zu kommen.

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