Zu Beginn der Coronapandemie im Frühjahr 2020 sank der Swiss Performance Index (SPI), der 220 Aktien umfasst, um 26 Prozent. Schon im Sommer des gleichen Jahres erreichte er fast den Stand von vor der Pandemie wieder.

Wie sah es bei geopolitischen Konflikten vor dem Ukrainekrieg aus? Laut dem Informationssystem der UBS war die Krimkrise im Februar 2014 an der Börse kaum zu spüren. Von kurzer Dauer war der vom Syrienkrieg ausgelöste Taucher im März 2011. Bereits zwei Monate später erklomm der SPI einen neuen Höchststand. Den Georgienkrieg im August 2008 hatte der Börsenindex unbeschadtet überstanden. Und als die USA im März 2003 den Irak angriffen, war dies der Startschuss für einen Höhenflug der Börse, der erst im Sommer 2007 wegen der Bankenkrise zu Ende ging. Auch der Jugoslawienkrieg in den Neunzigerjahren und der Erste Golfkrieg in den Achtzigern führten zu keinem längeren Kurszerfall.

Fazit: Anleger sollten sich von Krisen nicht verunsichern lassen, sondern langfristig denken.