Nein. Bedenken Sie zunächst: Allzu oft empfehlen Bankberater in erster Linie Produkte des eigenen Hauses. Das ist für Kunden nicht immer die beste Lösung.

Zum einen empfiehlt man ­Ihnen den UBS Suisse 25 (ISIN CH0109738986). Dieser Strategiefonds investiert vorab in festverzinsliche Werte wie Obligationen. Diese weisen aktuell eine Verfallrendite von 0,15 Prozent auf. Damit erwirtschaften Sie mit einem Grossteil ­Ihrer Anlage weit weniger als die ausgewiesenen Fondskosten von ­aktuell 1,17 Prozent.

Mit dem kleineren Aktien- und Immobilienteil müsste dieser Fonds demnach eine Rendite von rund 3 Prozent erzielen, um auf ein ­positives Resultat zu kommen.

In solchen Fällen stellt sich ­immer die Frage: Soll ich überhaupt einen teuren aktiv verwalteten ­Strategiefonds halten mit einer ­Mischung aus Aktien und Obligationen? Oft können Anleger ihre gewählte Anlagestrategie auch über kostengünstige ETFs im Aktien-, Obligationen und Immobilien­bereich abdecken (K-Geld1/2015).

Zudem schlägt man Ihnen ein Investment in den UBS Bond Euro High Yield vor (ISIN LU0086177085). Er ist mit laufenden Kosten von 1,32 Prozent ebenfalls relativ teuer. Er investiert in hochverzinsliche Unternehmens­obligationen in Euro. Der künftige Kursverlauf des Euro ist aufgrund der politischen Unsicherheiten schwer abzuschätzen. Sie sollten sich dieser ­Risiken bewusst sein und Ihre Fremdwährungsquote nicht zu hoch ansetzen. Wenn Sie Euros jetzt und künftig nicht für Ihren Lebensbedarf benötigen, ist ein zu grosser Anteil an dieser Fremdwährung nicht sinnvoll.