Kreditkarten. Abos können auf eine bestimmte Zeit abgeschlossen werden oder bis auf Widerruf. Dann laufen sie bis zur Kündigung. Wer ein Abo, das sich nach einem Monat oder einem Jahr automatisch erneuert, mit der Kreditkarte ­bezahlt, kann ­Probleme bekommen. Das musste eine K-Geld-Leserin erfahren. Sie kaufte in den Frankreich­ferien mit ­ihrer Certo!-Kreditkarte bei der ­Firma Free Mobile eine Prepaid-SIM-­Karte für ihr Handy. Sie nahm an, dass die SIM-Karte – wie bei früheren Käufen – nach ­einem Monat ausläuft. Die Zürcherin übersah in den per E-Mail zugestellten Geschäfts­bedingungen, dass Free Mobile die Bedingungen ­geändert hatte. So hatte sie ­versehentlich ein unbefristetes Abo abgeschlossen.

In der Folge belastete die Cembra Money Bank die Kreditkarte der Frau jeden Monat mit einer Abo-Gebühr von 20 Euro. Die Kundin verlangte den Stopp der Zahlungen. Die Cembra weigerte sich. Das sei nicht möglich, wenn ein Abo-Vertrag zwischen der Kreditkarteninhaberin und dem Händler zustande gekommen sei.

Diese Auskunft ist laut K-Geld-­Jurist Karl Kümin falsch: «Eine Bank muss die Anweisungen der Kunden befolgen und weitere Zahlungen stoppen. Sonst wird sie schadenersatzpflichtig.»

Die Cembra hatte schliesslich ein Einsehen. Sie bot der Kundin an, die Kreditkarte zu sperren und kostenlos zu ersetzen.