In der Schweiz gibt es immer weniger Bancomaten. Das geht aus Erhebungen der Schweizerischen Nationalbank hervor. Anfang 2014 konnte man in der Schweiz noch an 6811 Automaten Bargeld beziehen. Bis April 2019 stieg die Zahl auf den Höchststand von 7279. Seit Beginn der Coronapandemie im Februar 2020 zeigt die Entwicklung abwärts. Ende 2023 zählte die Nationalbank lediglich noch 6150 Bancomaten. Das sind 1129 Geldautomaten weniger als im April 2019.

Von K-Geld angefragte Banken bestätigen, dass sie in den vergangenen Jahren Bancomaten abgebaut haben. Die Postfinance etwa reduzierte den Service seit 2019 am meisten: die Zahl der Posto­maten sank von 975 auf 811 – ein Minus von 16,8 Prozent. Zum Vergleich: Raiffeisen betreibt noch 1552 Bancomaten. Den Abbau rechtfertigen die Banken mit einem veränderten Kundenverhalten. Laut UBS sinkt die Anzahl von Bargeldbezügen an den Geldautomaten Jahr für Jahr um rund 5 Prozent.

Fehlt ein Geldautomat in der Nähe, verweisen die Banken auf Möglichkeiten zum Bargeldbezug bei Detailhändlern wie Coop, Lidl, Migros oder Volg. Je nach Bank und Händler funktioniert das mit Kredit- und Debitkarten oder mit der Bezahl-App Twint («K-Tipp» 18/2023).