Professionelle Geldverwalter wollen den Wert ihres Portfolios möglichst rasch steigern. Eine gute Performance ist beste ­Werbung und bringt Neukunden.

Doch was zählt als gute Performance? Erfolg ist relativ: Wer im Jahr 2008 trotz schlechter Stimmung an den Börsen kein Geld verlor, hatte ein gutes Händchen. Wer sich aber im abgelaufenen Jahr 2021 mit einem Wertzuwachs von 10 Prozent brüstet, blamiert sich. Denn schon ein passiver Fonds ohne Manager, der lediglich dem Swiss Performance ­Index (SPI) folgte, legte um über 23 Prozent zu.

Privatanleger können als Messlatte (Benchmark) des Erfolgs ­einen Vergleichsindex nutzen. Wer Schweizer Aktien besitzt, zieht am besten den SPI heran. Er umfasst 220 Schweizer ­Aktien und bildet deren Wertzuwachs inklusive Dividenden ab. Alles über dieser Messlatte ist «Über-Rendite». Bleiben die ausgewählten Anlagen hinter dem Vergleichsindex zurück, liegt eine «Underperformance» vor. Kommt das über mehrere Jahre hinweg vor, sollte man seine ­Anlagen besser in ­Indexfonds umschichten.