Fonds und ihre Währungen

Die in der Tabelle «Bundesobligationen» aufgeführten Fonds haben eines gemeinsam: Sie werden alle in Franken gehandelt. Das ist auch gut so. Schweizer Anleger haben kaum je ein Interesse, Franken-Obligationen mit Euro, Dollar oder anderen Fremdwährungen zu kaufen. Das Gleiche gilt für Fonds in der Tabelle «Aktien Schweiz».

Anders verhält es sich bei den «Aktien Welt» und «Aktien Schwellenländer». Ihre Handelswährung ist traditionellerweise der Dollar. Um einen in Dollar gehandelten Fonds zu kaufen, müssen Schweizer Anleger zuerst Franken in Dollar wechseln. Wollen sie später den Fonds verkaufen und das Geld zurückholen, ist wieder ein Währungswechsel nötig. Und bei jedem Währungswechsel kassiert die Bank. Der Unterschied zwischen dem Kauf- und Verkaufskurs einer Fremdwährung kann ohne weiteres 2 bis 3 Prozent betragen. 

Währungswechsel wenn möglich umgehen

Eher noch die Ausnahme sind Fonds für Welt- und Schwellenländer-Aktien, die in Franken erhältlich sind. Dazu gehören zum Beispiel die Vanguard- und UBS-Fonds. Da sich bei ihnen der teure Währungswechsel erübrigt, sind sie für Anleger in der Schweiz vorteilhaft.

Die Handelswährung ist nur die Verpackung

Aber Achtung: Die Handelswährung sagt noch nichts darüber aus, welche Währungen im Fonds drin sind. Auch die erwähnten Vanguard- und UBS-Fonds enthalten Titel in Fremd­währungen – zum Beispiel Dollar, Euro, Pfund und Yen. Fallen diese Währungen, schlägt sich dies negativ in den Fonds-Renditen nieder. Und umgekehrt. 

Vor allem beim Gold sind auch Fonds erhältlich, die die Währungsschwankungen ausschalten. Da Gold international in Dollar kotiert ist, heisst dies konkret: Es spielt keine Rolle, was der ­Dollar macht – der Wert der Fonds-Anteile in Franken bewegt sich im Gleichschritt mit dem Goldpreis. Es handelt sich um Fonds mit ­Währungsabsicherung (Fachsprache: Hedging).