Neue Tiefstwerte erreicht

Die Zinsen der Sparkonten haben sich ­weiter der Nullgrenze angenähert. Unter den landesweit aktiven Banken verzinst Raiffeisen die Mitglieder-Sparkonten mit 0,25 Prozent am besten. Nur noch einen symbolischen Zins von 0,01 Prozent bieten UBS und Credit Suisse.

Nationalbank-Präsident Thomas Jordan schloss in einem Interview mit Radio SRF nicht aus, dass die Schweizer Notenbank die Zinsschraube noch stärker abwärts drehen wird. Ein erneuter Zinsrutsch, der die Sparzinsen generell in die Minuszone ­drücken würde, ist also durchaus möglich.

Die Konten institutioneller und grosser ­privater Kunden werden bereits mit ­Negativzinsen belastet. Kleine und mittelgrosse Kunden sind bisher davor ­verschont geblieben. Berücksichtigt man aber die Gebühren für die Konto­führung, werden viele Kleinsparer ­feststellen, dass unter dem Strich auch sie das Sparen Geld kostet. Immer mehr Privat­personen weichen darum auf die Lagerung ihres Geldes im Bankschliess-fach oder im Tresor zuhause aus.