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Währungsabsicherung. Der Begriff Hedging kommt vom englischen Verb «to hedge». Es bedeutet absichern. In der Finanzbranche ist Hedging eine Strategie, mit welcher Anlagefonds ihre ausländischen Investitionen gegen Währungsschwankungen absichern. Für Anleger, die in ausländische Vermögenswerte investieren, haben Wechselkursschwankungen Auswirkungen auf ihre Rendite.
Die Anlagefonds minimieren diese Risiken durch Hedging. Dazu setzen sie Devisentermingeschäfte oder Währungsoptionen ein. Bei einem Devisentermingeschäft sichert man sich den Kauf oder den Verkauf einer Fremdwährung zu einem festgelegten Kurs an einem bestimmten Termin. Bei Währungsoptionen sichert man sich nur die Möglichkeit, das zu tun – verpflichtet sich aber nicht.
Die Kosten für den Zusatzaufwand für das Hedging tragen die Anleger. Fonds mit Hedge haben höhere Verwaltungsgebühren als solche ohne. Beispiel: Der ETF MSCI World von iShares kostet mit Franken-Hedge 0,55 Prozent der investierten Summe pro Jahr, ohne Hedge 0,2 Prozent.
Bei Experten ist umstritten, wie sinnvoll Hedging ist. Klar ist: Es bietet ein Sicherheitspolster für Anleger, die am Wachstum ausländischer Märkte teilhaben möchten, aber keine Währungsrisiken eingehen wollen. Bei langfristigen Investitionen gleichen sich Währungsschwankungen aber oft aus. Fazit: Die Kosten des Hedgings übersteigen meist die möglichen Vorteile.
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