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08.02.2024
Bei einem Hypothekarkredit verpfänden die Kreditnehmer eine Liegenschaft, bei einem Lombardkredit hinterlegen sie als Pfand Wertschriften.
Die verpfändeten Wertschriften bleiben während der Laufzeit des Kredits im Besitz des Schuldners, er profitiert also weiterhin von allfälligen Wertsteigerungen seiner Anlagen. Zudem erhält er Dividenden und Zinsen und kann das mit seinen Aktien verbundene Stimmrecht ausüben.
Der Schuldner muss dem Kreditgeber das geliehene Geld am Ende der vereinbarten Laufzeit oder nach einer bestimmten Kündigungsfrist zurückzahlen. Während der Laufzeit ist ein Darlehenszins geschuldet.
Die Zinsen variieren je nach Depotbank, Depotkonstellation, Währung und Marktumfeld stark. Lombardkredite mit fester Laufzeit haben in der Regel einen tieferen Zinssatz als jene mit unbestimmter Laufzeit.
Der Begriff Lombardkredit hat seinen Ursprung im Mittelalter. In der norditalienischen Region Lombardei vergaben Kaufleute Kredite gegen ein Pfand. Diese Kreditform fand europaweit Anklang und trug zum Aufstieg der norditalienischen Handelshäuser bei.
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