Ja. Noch gibt es Banken, die US-Dollar-Checks verarbeiten – etwa UBS, Raiffeisen oder auch einzelne Kantonalbanken. Aber eine Bank nach der andern zieht sich aus dem Checkinkasso in US-Dollar zurück. So hat die Deutsche Bank, die das Inkasso auch für Postfinance machte, die Dienstleistung eben erst eingestellt.

Die Zürcher Kantonalbank verarbeitet seit dem 1. Juli 2016 Checks in US-Dollar nur noch, falls diese von Kunden der ZKB ausgestellt worden sind. Andere Banken erhöhen die Gebühren. Raiffeisen etwa verlangt aktuell für die Checkeinreichung mit Kontogutschrift in der Regel 60 Franken, stellt aber eine Preiserhöhung per 1. Januar 2017 in Aussicht. Die Freiburger Kantonalbank würde Ihnen schon heute um die 100 Franken verrechnen. Bei solchen Tarifen schmilzt eine Rente von 500 Dollar dahin, bevor man sie überhaupt auf dem Konto hat.

Die Banken begründen ihr Vorgehen vor allem mit steigendem Aufwand und sinkender Nachfrage. Postfinance gibt an, dass die Nachfrage punkto Checkinkasso jährlich um 13 Prozent zurückgehe. Unter dem Strich sei es inzwischen ein Verlust­geschäft.

Vor diesem Hintergrund gibt es für Empfänger von Checks nur einen Rat: Sie müssen die Absender des Geldes dazu bringen, auf Direktüberweisungen von Konto zu Konto umzusteigen. Dieser Weg ist nicht nur billiger, sondern auch schneller und sicherer.