Spässchen in der Bankenwelt. Bei der Appenzeller Kantonalbank gibt es das «Bonussparkonto Säntis». Darauf erhalten Sparer eine Bonusgutschrift, falls sie im Verlauf des Jahres mindestens 2502 Franken eingezahlt haben. Das sei «exakt die Höhe des Säntis».

Wenn solche Spässchen in der Bankenwelt Schule machen, müssen wir uns auf einiges gefasst machen. Warum soll zum Beispiel eine Hypothek nicht exakt der Körpergrösse des Hausbesitzes entsprechen? Also 1,8 Prozent für einen Hausbesitzer, der 1,80 Meter gross ist? Und wäre es nicht originell, bei der Auflösung eines 3a-Kontos das Alter der Sparerin zu nehmen und zum Beispiel 64 Franken zu verlangen? Und eine Depotgebühr könnte sich exakt nach dem Körpergewicht des Anlegers bemessen.

Oder müssen wir gar annehmen, dass so originelle Bemessungsgrundlagen bereits unbemerkt zur Anwendung kommen? Ich habe einen Verdacht: Wissen Sie, warum Nationalbankchef Thomas Jordan den Euro-Franken-Mindestkurs von Fr. 1.20 vor gut einem Jahr so überraschend aufgab? Sein Göttibub war an diesem Tag auf 1,20 Meter Körpergrösse herangewachsen!