Von einer Frischhaltefolie wird einiges verlangt: Sie soll gleichzeitig dehnbar, reissfest und gut abrollbar sein. Sie soll auch Keime abwehren und verhindern, dass zum Beispiel Käse austrocknet oder der Geschmack von Fisch entweicht. Zudem soll sie an einem Teller oder einer Schüssel haften.

Die Westschweizer Konsumentenzeitschrift «FRC» liess sieben der meistverkauften Folien testen. Ein spezialisiertes Labor prüfte Haftung und Reissfestigkeit. In einem Praxistest beurteilten Testpersonen, wie einfach sich die Folie abrollen und abschneiden lässt und wie dehnbar sie ist.

Als einziges Produkt überzeugt die M-Budget-Frischhaltefolie der Migros: Sie erzielt 83 von 100 Punkten. Das Produkt erhielt sowohl im Labor- als auch im Praxistest gute Noten. Sehr gut abrollen und abschneiden lässt sich die gleich teure Folie der Coop-Billiglinie Prix Garantie. Nur ein «knapp genügend» gab es jedoch für ihre Dehnbarkeit. Den gleichen Mangel weist das Produkt von Denner auf. «Folio» von Aldi schnitt in fast allen Kriterien sehr gut ab. Einen Abzug erhielt diese Folie allerdings beim wichtigsten Punkt: der Haftung.


Teuerste Folie schnitt am schlechtesten ab

Am schlechtesten bewertete das Testinstitut die Migros-Folie «Saran». Sie ist die teuerste im Test: 20 Meter kosten Fr. 3.80, achtmal so viel wie der Testsieger. Die Kritik: Die Folie haftet schlecht und ist kaum dehnbar – «knapp genügend». Migros schreibt dazu: «Die Folie ist mikrowellentauglich und besteht deshalb aus einem anderen Material.»

Ebenfalls wegen ungenügender Haftung und schlechter Dehnbarkeit wurde das Markenprodukt «Toppits Glad» von Melitta nur als «knapp genügend» beurteilt. Der Hersteller sagt, hohe Eigenhaftung führe zu schlechtem Abrollverhalten. Zudem liessen sich stark dehnbare Folien schlecht abreissen.