Fondskosten. Satte 7,2 Prozent Gebühren pro Jahr verlangt die Liechtensteiner Fondsgesellschaft Ahead Wealth Solutions AG für ihren weltweiten Aktienfonds «Dorico Equity Fund R» (ISIN LI0262380269). Im Gebührenranking der Analyseplattform Morningstar.ch sind das zurzeit die höchsten laufenden Kosten, die für einen Fonds anfallen (Stand: 26. August 2015). Die «laufenden Kosten» sind mit der Gesamtkostenquote TER vergleichbar.

K-Geld hat die Gesellschaft nach den Ursachen für die hohen Gebühren gefragt. Es kam keine Antwort. Ein Grund dürfte das vergleichsweise ­geringe Fondsvermögen von nur rund 4 Millionen Euro sein. Denn daraus müssen alle anfallenden Gebühren bezahlt werden.

Ist der teure Fonds wenigstens gut? Nein. Im Vergleich zur Konkurrenz liegt der «Dorico Equity Fund», der im Januar 2015 aufgelegt wurde, schwer im Hintertreffen. Gemäss Morningstar.ch hat er in den vergangenen sechs ­Monaten knapp 16 Prozent an Wert verloren. 

Auf der deutschen Website des Analysehauses Morningstar finden sich sogar noch teurere Anlagefonds. Der Spitzenreiter ist dort aktuell der «Global Gold & Silver Mining Fund» (ISIN LI0186450057), wie die Finanz-Zeitschrift ­«Finanztest» berichtet. Sage und schreibe 9,3 Prozent Gebühren verlangt die Liechtensteiner Fondsgesellschaft BFC Fund Management AG dafür pro Jahr. Allein im laufenden Jahr hat er bislang ein Minus von 34,6 Prozent erwirtschaftet.

Tipp: Investieren Sie nicht in überteuerte Fonds. Es gibt gute Produkte zu vernünftigen Kosten – und mit besseren Renditen.