Die wichtigsten Details zu den Fondsranglisten

Die Tabellen auf dieser und auf der ­nächsten Seite zeigen zwei Arten von ­Indexfonds: Börsengehandelte Indexfonds sind mit dem üblichen Kürzel ETF (Exchange Traded Funds) gekennzeichnet, nicht börsengehandelte mit IF (für Indexfonds). Alle Rendite-Daten sind per Ende Juli 2021. Die Rangierung erfolgt gemäss der 5-Jahres-Rendite.

Die Renditen umfassen sowohl Kurs­entwicklung als auch allfällige Ausschüttungen – unter der Annahme, dass diese gleich wieder in die Fonds investiert ­werden. Es handelt sich immer um Ren­diten in Franken – Fonds in Fremdwährungen werden umgerechnet. Sinkt zum Beispiel der Euro oder der Dollar, bleibt bei gleichbleibenden Kursen in Franken weniger übrig und umgekehrt. Die aus­gewiesenen Kosten werden direkt dem Vermögen der Fonds belastet. Somit sind sie in den Renditen bereits einkalkuliert. Nicht berücksichtigt sind jedoch die ­Kosten, die Anleger direkt selber tragen müssen (Gebühren für Käufe/Verkäufe, Depot usw.). Die aufgelisteten Mischfonds sind keine reinen Indexfonds, sondern ­indexnahe Fonds.

Schweizer Immobilien: Teuer, aber mit guter Rendite

Eine durchschnittliche Jahresrendite von 7,6 Prozent ist für Aktionäre keine Besonderheit. In den vergangenen fünf Jahren war eine solche Rendite sogar mit Schweizer Immobi­lien möglich. Genauer gesagt: Das ist die ­Rendite des auf Seite 21 abgebildeten UBS SXI Real Estate Funds ETF. Er investiert fast 53 Prozent des verwalteten Vermögens in Schweizer Wohnhäuser. Ein gutes Drittel steckt in kommerziell genutzten Liegenschaften. Geografisch entfallen 27 Prozent auf den bevölkerungsreichsten Kanton Zürich und knapp 15 Prozent auf den Kanton Genf. Die übrige Westschweiz spielt mit einem Anteil von über 18 Prozent eine gewichtige Rolle. Auf die ­Regionen Basel, Bern und die übrige Schweiz entfallen die restlichen 40 Prozent.

Die Verwaltungsgebühr von 0,25 Prozent ­entspricht bei diesem Fonds den durchschnittlichen Kosten für einen ETF. Allerdings kauft der Fonds nicht einfach Häuser, sondern investiert seinerseits in Immobilienfonds. Er hält beispielsweise ­Anteile des Fonds UBS Swiss Sima und ­diverser Immobilienfonds der Credit Suisse, die ihrerseits Kosten verursachen. ­Diese sind in den ausgewiesenen Gesamt­kosten von 0,93 Prozent enthalten.

Zentral bei jedem Immobilienfonds ist der Netto-­Inventarwert. Dieser entspricht dem Wert aller Liegenschaften abzüglich Hypo­thekarschulden. Kauft man Fondsanteile, zahlt man einen Aufschlag. Diese Prämie wird auch Agio genannt. Bei den 45 Schweizer Immobilienfonds betrug dieser Aufschlag seit dem Jahr 2000 im Durchschnitt 17 Prozent. Gegenwärtig sind es 38,6 Prozent – beim UBS SXI Real ­Estate Funds ETF sind es zurzeit sogar 44,5 Prozent. Schweizer Immobilienfonds sind also momentan sehr teuer.