Ja. Die Banken zahlen auf 3a-Konten nur noch mickrige Zinsen. Die Renditechancen sind bei Wertschriftenfonds deutlich höher. Allerdings besteht auch das Risiko eines Verlusts. Langfristig zahlen sich aber Wertschriftenanlagen in der Regel aus.

Ihre Tochter ist noch jung und kann die 3a-Gelder erst nach einigen Jahrzehnten beziehen. Schon ab einem Anlagehorizont von zehn Jahren ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Ihre Tochter mit Wertschriftenfonds deutlich mehr Gewinn erzielt als mit einem 3a-Zinskonto. Vor allem, wenn sie in Fonds mit einem hohen Aktien­anteil investiert.

Es ist allerdings fraglich, ob die von Raiffeisen vorgeschlagenen hauseigenen 3a-Fonds die vorteilhaftesten Lösungen darstellen. Denn diese aktiv gemanagten Fonds mit Aktienanteilen von maximal 50 bis 100 Prozent sind mit einer Gesamtkostenquote (TER) von jährlich 1,11 bis 1,25 Prozent eher teuer. 

Wenn Ihre Tochter in aktien­lastige Vorsorgefonds investieren möchte, sollte Sie passiv verwaltete 3a-Wertschriftenfonds in Betracht ziehen. Die Terzo-Stiftung der WIR-Bank beispielsweise bietet ­unter der Marke Viac solche kostengünstigen Fonds an, die auf ­Aktienindizes setzen.