Volle Kassen bei den Banken, ein steigender Leitzins und eine saftige Teuerung: Das wären eigentlich gute Gründe für gute Zinsen. Doch die Banken geizen bei der Weitergabe ihrer Zinsmargen an die Endkunden. Immerhin werfen normale Sparkonten wieder etwas ab. Die Luzerner Kantonalbank zahlt zurzeit 0,75 Prozent Zins – noch vor einem halben Jahr lag der Spitzenzins bei dieser Kontoart bei 0,1 Prozent Zins. Auf Jugendsparkonten erhält man inzwischen bei fünf Banken mindestens 1 Prozent Zins. Die Zinsen auf Seniorsparkonten bleiben tief: Die Schaffhauser Kantonalbank bietet mit 0,55 Prozent zurzeit den besten Zinssatz an.

Auch bei Vorsorgekonten geht es nur langsam vorwärts. Als einzige Bank der Schweiz erreicht die Hypo-Vorarlberg bei der 3. Säule und dem Freizügigkeitskonto die 1-Prozent-Marke. Etwas attraktiver werden die Kassenobligationen: Die Cembra zahlt für eine Dauer von zwei Jahren 1,5 Prozent Zins. Die Mindestanlage bei der Cembra beläuft sich auf 20 000 Franken. Wer sein Geld fünf Jahre lang parkiert, erhält 2,25 Prozent Zins. Wer es gar für acht Jahre einzahlt, bekommt 2,55 Prozent Zins.