Mieter müssen bei Vertrags­beginn auf ein Kautionskonto zwei bis drei Monatsmieten einzahlen, als Sicherheit für den Vermieter. Die Kontozinsen sind meist mickrig. Nun lockt das Jungunternehmen Evorest aus Zürich mit ­einer Alternative: Mieter können ihre Kaution investieren, und zwar in Depots mit börsen­gehandelten Indexfonds (ETF). Zur Wahl stehen drei ­Risikostufen: 25, 50 oder 75 Prozent Aktien. 

Bei den ETF handelt es sich um Fonds von iShares und UBS. Die Depots liegen bei der Hypothekar­bank Lenzburg. Neben einer­ Eröffnungsgebühr von 25 Franken zahlen Mieter je nach Aktien­quote 0,4 bis 0,6 Prozent des Depotwerts als Jah­re­sgebühr. Darin nicht enthalten sind Courtagen und Produktkosten (TER).

Wie bei allen ETF gilt: Der Anlagehorizont ist für den Erfolg eines Depots entscheidend. In der Vergangenheit zeigte sich: Bei zehn oder mehr Jahren rentieren ETF in der Regel gut. Einen Wohnungswechsel kann man allerdings nicht vom Aktienmarkt abhängig machen. Um das Depot nicht in­ einer Aktienbaisse schlies­sen zu müssen, können Mieter nach einem Auszug aus der Wohnung das ­Depot weiterführen.