Wer finanziert die Pensionskassen? In den letzten zehn Jahren zahlten Angestellte im Durchschnitt über Lohnabzüge 26 Prozent der Bei­träge für die Pensionskassen (siehe Grafik im PDF). Die Arbeitgeber zahlten mit 37 Prozent deutlich mehr. Gleich viel trugen die Renditen auf dem Ersparten zu den Vermögen der Kassen bei. Das geht aus der neuesten Pensionskassenstudie hervor, welche die Swisscanto ­Vorsorge AG jährlich erstellt. Die Tochterfirma der Zürcher Kantonalbank analysierte 520 Pensions­kassen, die für 3,8 Millionen Ver­sicherte insgesamt 772 Mil­liarden Franken verwalten. Das ­entspricht rund 80 Prozent ­aller Pensionskassenguthaben.

Die Beiträge zum Vermögen der Pensionskassen variieren von Jahr zu Jahr: Betrachtet man nur das sehr gute Börsenjahr 2019, ­waren die Kapitalmärkte sogar für 66 Prozent des Zuwachses der ­Pensionskassenvermögen verantwortlich. Diese Gelder gingen ­über­wiegend in die Reserven. Die Rendite auf den Vermögen der Pensionskassen betrug 2019 im Schnitt 10,9 Prozent. Gutgeschrieben wurde den Versicherten nur 2,6 Prozent. 

Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass der Arbeitgeber mindestens gleich viel in die Pensionskasse einzahlt wie seine Angestellten.

In der ­Privatwirtschaft zahlen beide in der Regel die Prämien je hälftig. Besser haben es Angestellte von Gemeinden, Kantonen und vom Bund. Beim Bund und dem Kanton Zürich beträgt der Arbeitgeber-­Anteil grosszügige 60 Prozent der Prämien. Die Publica, die Pensionskasse des Bundes, übernimmt für Kaderleute ab Alter 55 sogar zwei Drittel der Pensionskassenbeiträge. In dieser Periode sind die Prämien am grössten, sie machen 18 Prozent des Bruttolohns aus.