Aktienverkauf. Die Innomedica Holding AG suchte kürzlich im «Tages-Anzeiger» und anderen Zeitungen mit ganzseitigen Inseraten neue Aktionäre. Das Unternehmen mit Sitz in Bern erhöhte das Aktienkapital und wollte eine Million eigene Aktien mit Nennwert 10 Rappen zu einem Preis von je Fr. 27.10 verkaufen. Mit den so beschafften 27 Millionen Franken will sie laut Inserat einen Impfstoff gegen das Coronavirus erforschen und bereits ab Juni herstellen. Ob das klappen wird, ist un­gewiss. Innomedica-Präsident Peter Halbherr verspricht potenziellen Aktionären immerhin keinen schnellen Gewinn: «Dieses Jahr ist kein Jahres­gewinn zu erwarten.»

Gut zu wissen: Die Aktie wird an keiner Börse gehandelt. Die Innomedica vermittelt bestehende Aktienpakete. Das kostet eine Vermittlungsgebühr von 2,5 Prozent der investierten Summe. Des Weiteren fallen Fr. 107.70 für die elektronische Lieferung der Aktien ins persönliche Bankdepot an. Es sei denn, man hat ein Depot bei der UBS. Verkaufen kann man die Aktien später nur, wenn man einen Interessenten findet. Wer in solche Unternehmen investiert, muss sich bewusst sein: Ein Total­verlust ist nicht ausgeschlossen.