Travel-Karte. «Wir geben Ihnen gerne Auskunft», heisst es auf der Website von Swiss Bankers. Eine andere Erfahrung machte ein Paar aus Ermatingen TG. Es hielt sich im Mai rund einen Monat lang in der südspanischen Stadt Adra auf. Im Gepäck hatte es zwei voll gela­dene Travel-Karten von Swiss Bankers. Benutzen konnte das Paar die Prepaidkarten aber nicht. An allen Bancomaten der Stadt bekamen die beiden Fehlermeldungen statt Bargeld. In seiner Not schrieb das Paar dem Kundendienst von Swiss Bankers sofort diverse E-Mails. Zwei Mal kam eine Antwort, aber jeweils erst nach einer Wartezeit von zweieinhalb Wochen. So erreichte die zweite Antwort das Paar nach den Ferien. Zudem hiess es in den Antworten nur, die Travel-Karte werde grundsätzlich überall akzeptiert.

Als das Paar die Karten nach der Heimkehr kündigte, machte Swiss Bankers weitere Abklärungen. Resultat: Abgelehnt wurden die Karten, weil sie gesperrt oder das Land via Geoblocking blockiert war.

Swiss-Bankers-Chef Hans-Jörg Widiger sagt gegenüber K-Geld, eine «Verkettung von verschiedenen Faktoren» habe zu den Verzögerungen und den nicht zufriedenstellenden Antworten geführt. Er bedaure diesen «Ausnahme­fall». Allerdings weiss K-Geld von mehreren Kunden, die mit dem Kundendienst von Swiss Bankers ebenfalls schlechte Erfahrungen machten.