Beim Aufräumen fand ich ein ­altes Sparheft, das meine Eltern für mich bei der UBS eröffnet hatten, als das Institut noch Schweizerische Bankgesellschaft hiess. Das war 1996. Zu meinem Erstaunen waren im Sparheft noch etwas mehr als 300 Franken aufgeführt. Als ich das Konto auflösen wollte und dafür bei der Zürcher Filiale am Römerhof vorstellig wurde, machte die Angestellte Kopien und versprach, sich zu melden. Der Anruf kam: Das Konto finde man nicht mehr, es sei aufgelöst und der Betrag durch die Spesen sowieso «aufgefressen».

Ich bin kein Einzelfall. Bei K-Geld melden sich oft Leute mit ähnlichen Erfahrungen: Sie wollten etwa bei einer Bank alte Sparhefte auflösen und wurden abgewimmelt. Erst als sich jeweils K-Geld einschaltete, ging es vorwärts. Ob das System hat? Als ich mich bei der Medien­stelle der UBS meldete, gings schnell: Die Bank sagte, in ­solchen Fällen zeige man sich kulant. Der Betrag werde mir mit Zinsen ausbezahlt. Man habe extra eine Abteilung gebildet, die sich solcher Fälle annehme. Die Zürcher Filiale habe einen bedauerlichen Fehler gemacht.

Ich bin natürlich erfreut über diesen Ausgang. Es ärgert mich aber, dass offenbar erst dann ­etwas geht, wenn Medien Druck machen.