Goldfonds mit Währungsabsicherung ­abgeschlagen

Ob in den vergangenen zwölf Monaten oder in den letzten drei Jahren – Gold trug den ­Anlegern Verluste ein. Besonders schlecht abgeschnitten haben Goldfonds mit Währungs­absicherung. Die Fonds auf den Positionen ­sieben bis zehn in der Tabelle Gold sind solche. Im Jahresvergleich büssten sie um etwa 10 Prozent ein.

Deutlich weniger verloren die Goldfonds ohne Währungsabsicherung (auf den Rängen eins bis sechs). Der Grund: Der Dollar ist in der betrachteten Periode gestiegen. Davon ­profitierten aber nur die Fonds ohne Währungsabsicherung. Diese schützt nämlich nicht nur vor Währungsverlusten, sie eliminiert auch Währungsgewinne.

Die Goldfonds sind nur ein Beispiel. Auch wer US-Aktien oder andere Dollar-Anlagen gegen Währungsverluste absicherte, fuhr in den letzten Jahren vergleichsweise schlecht. Gerade umgekehrt verhielt es sich bei ­Investitionen in Euro.

Auf sinkenden Franken wetten?

Viele Währungsexperten sind der Meinung, dass der Dollar weiteres Aufwärtspotenzial hat und der Euro sowieso stark unterbewertet ist. Daraus könnten Schweizer Anleger den Schluss ziehen, dass eine Währungsabsicherung zurzeit nicht opportun ist. Allerdings dauern ­Phasen der Überbewertung/Unterbewertung manchmal sehr lange. Ob die Wette auf einen sinkenden Franken innert nützlicher Frist ­aufgeht, ist ­deshalb offen.

Kommt dazu: Geldanlagen ohne Währungsabsicherung schwanken – in Franken gerechnet – stärker als solche ohne. Sie kosten also auch mehr Nerven. Welche Absicherungs-­«Politik» in einer längerfristigen Perspektive die sinnvollste ist, steht im Artikel "Diese Fonds schützen vor Währungsverlusten".