Gold ist in unsicheren Zeiten immer ein Anlagethema. Das hat sich in den vergangenen Jahren einmal mehr bestätigt. Wer Anfang 2000 den richtigen Riecher hatte, konnte sich mit einem guten Goldfonds eine goldene Nase verdienen. Wer dagegen echtes Gold kaufte, lag falsch. Denn Gold muss man immer in US-Dollar bezahlen. Und der schwächelnde Dollar hat den Grossteil der Kursgewinne von Gold wegschmelzen lassen.

Viele Experten setzen tatsächlich auf weiter steigende Goldkurse und empfehlen Gold zum Kauf. Ihre Begründung: Die Nachfrage der Schmuckindustrie zieht weiter an, die Goldförderung aber ist 2002 erstmals zurückgegangen und die Notenbanken, die auf 30 000 Tonnen Gold sitzen, verkaufen weniger. Profis rechnen deshalb mit einem weiter steigenden Goldpreis.

Wie aber profitieren Anleger vom steigenden Goldpreis? Am besten und sichersten mit Hilfe von spezialisierten Goldfonds, die in Gold und Minenaktien investieren. Empfehlenswert sind gemäss einer Analyse des VZ Vermögenszentrums der MLIIF World Gold Fund und der MLIIF World Mining Fund.

Direkt in Gold anzulegen ist weniger günstig. Erstens ist das schmucke Edelmetall relativ grossen Preisschwankungen unterworfen, zweitens kauft man sich zusätzlich ein Währungsrisiko ein. Wer trotzdem kaufen will, muss nicht gleich einen Goldbarren kaufen und das Stück zu Hause im Küchenschrank verstecken. Ein so genanntes Metallkonto eröffnen, auf dem das Gold gutgeschrieben wird, ist bedeutend sicherer.

Aktien von Minengesellschaften sind eine weitere Variante. Allerdings sind deren Kurse zuletzt stark gestiegen. Und verschiedene Experten glauben, dass diese Aktien nun für Korrekturen anfällig sind. Zudem: Engagements in Einzelaktien bergen grosse Risiken. So genannte Goldbaskets, die Minenaktien enthalten, sind besser diversifiziert, aber nicht ganz so gut wie Gold- oder Rohstofffonds.

Nichts für Kleinanleger sind Warrants (Calls und Puts) auf den an sich schon schwankungsanfälligen Goldpreis. Verspekuliert man sich, droht ein Totalverlust.

(mv)