Reisen im Internet: Tricks und Tücken - www.billigferienbuchen.ch
Inhalt
Haus & Garten 2/2000
01.03.2000
Im Internet gibt es die verrücktesten Geldspar-Ideen. In den USA können Reiselustige bereits ihren Ferienwunsch samt Offerte deponieren. Die Airlines «picken» sie bei Bedarf «up».
«Reisen», «Flugtarife» und «Last Minute» gehören zu den beliebtesten Suchkriterien bei der grössten Schweizer Suchmaschine www.search.ch. Die Suche nach dem gewünschten Flugticket oder Ferienarrangement hat aber ihre Tücken: Die «Links»-Vorschläge der Suchmaschinen enthalten das gewün...
Im Internet gibt es die verrücktesten Geldspar-Ideen. In den USA können Reiselustige bereits ihren Ferienwunsch samt Offerte deponieren. Die Airlines «picken» sie bei Bedarf «up».
«Reisen», «Flugtarife» und «Last Minute» gehören zu den beliebtesten Suchkriterien bei der grössten Schweizer Suchmaschine www.search.ch. Die Suche nach dem gewünschten Flugticket oder Ferienarrangement hat aber ihre Tücken: Die «Links»-Vorschläge der Suchmaschinen enthalten das gewünschte Ferienziel oft nicht. Geben sie dagegen den Namen eines Reisebüros ein, sind Sie meist schnell auf den Seiten mit den Kaufangeboten.
Die breiteste Palette erwartet Sie bei Branchenleader Kuoni. Unter www.kuoni.ch. finden Sie mehrere hundert Last-Minute-Angebote, ebenso einen Ticket-Shop mit den günstigsten Linienflug-Tarifen. Preiswerte, kompakt präsentierte Angebote gibts auch bei kleineren Veranstaltern. Diese überzeugen, obschon man nicht online, sondern via E-Mail buchen muss.
Andere Internet-Auftritte wirken teilweise ziemlich handgestrickt, sind als Informations-Plattform aber trotzdem nützlich.
Eigentliche Internet-Shooting-Stars sind aber die Interhome und der Jugend- und Studentenreise-Anbieter SSR. Die Hotelplan-Tochter bietet unter www.interhome.ch gut 20000 Ferienwohnungen an - und SSR-Travel Niedertarif-Flüge unter www.ssr.ch.
Basis-Preise als Köder
Die Preis-Transparenz im Internet lässt aber (noch) Wünsche offen.
Viele Anbieter weisen Treibstoff- und Wochenend-Zuschläge sowie Annullierungskosten-Versicherung, Flughafen-Taxen und Buchungsgebühren separat aus.
So kostet der Edelweiss-Flug nach Kreta nicht etwa 399 Franken, wie man beim ersten Klick annehmen muss, sondern mit den Zuschlägen 529 Franken.
Bei www.hotelplan.ch erfährt man sogar erst nach der erfolgten und nicht mehr rückgängig zu machenden Buchung, dass noch Zuschläge erhoben werden. Zudem: bei der Offerte ist das Kästchen mit der freiwilligen Assistance-Versicherung bereits angekreuzt. Und auch hier: Den Preis sehen Sie erst nach erfolgter Buchung. Um einer Zahlung dieser Zusatzversicherung zu entgehen, muss man dieses Kästchen extra anklicken - umgekehrt wäre kundenfreundlicher.
Spar-Tipp: Rabatt-Flüge
Agil bewegen sich einige Airlines im Web. Bereits 61 Prozent aller Flugtickets verkauft die britische Billig-Airline Easyjet über ihre Internet-Seite www.easyjet.com.
Ebenfalls interessant sind die Preis-Reduktionen des niederländischen Carriers auf www.klm.ch. Die Fluggesellschaft vertreibt in der Schweiz kurzfristig Flugtarife mit 40-Prozent-Rabatten. Und die Lufthansa sucht mit Auktionen in der Schweiz über www.lufthansa.ch den Erfolg.
Auktionen haben zwar ihre Tücken (siehe K-Tip 3/00), reizen Internet-Freaks aber ganz besonders.
Kunde bestimmt den Preis
Im Trendmarkt USA sorgt die umgekehrte Auktion für Schlagzeilen.
Beim Anbieter www.priceline.com etwa platziert der Kunde ein Angebot - zum Beispiel 150 US-Dollar für den Flug von New York nach Los Angeles am 5. Juni. Dann wartet der Kunde auf eine Airline, die ihn für diesen Betrag mitfliegen lässt. Für die Fluggesellschaften ist diese Variante insofern attraktiv, weil sie so ihre Tiefstpreise nicht publizieren müssen.
Trau, schau, wem...
Nach Aussagen der Kreditkarten-Firmen sind Missbräuche im Netz äusserst selten. Die Angst vor Hackern, die während der Übermittlung die Karten-Nummer abfangen, sei dank Verschlüsselungstechnik mehrheitlich unbegründet. Wird dem Kreditkarten-Halter keine Fahrlässigkeit nachgewiesen, liegt das Risiko beim Karten-Unternehmen. Das Risiko in einer Beiz, dass der Kellner heimlich die Kreditkarten-Nummer eines Gastes aufschreibt und danach shoppen geht, ist ungleich grösser.
Eine einfache Regel hilft: Man soll nur bei einem Anbieter etwas kaufen, den man kennt oder zumindest lokalisieren kann. Ein Beispiel aus den USA verdeutlicht die Attraktivität des Web für Kriminelle: Die Firma World Travel Vacation Brokers schrieb einen Flugpreis von 29 US-Dollars nach Hawaii aus und verlangte bei der Buchung die sofortige Überweisung des Betrages. Die Lieferung der Flugtickets blieb danach aus. Bis heute sind in diesem Fall Millionen-Klagen hängig.
Gregor Waser
Die besten Links
Für Last-Minute-Badeferien:
www.helvetic.ch
www.hotelplan.ch
www.imholz.ch
www.reisemarkt.ch
www.planetholiday.ch
www.ltur.de
www.lastminute.de
Für Flugtickets:
www.ssr.ch
www.passepartout.ch
www.globetrotter.ch
www.condor-reisen.ch
www.welcometravel.ch
Für Länderinfos:
www.infotec-travel.com
www.traveljet.com
www.tidusa.com
www.city.net
www.dino-reisen.de